Der Panzerjäger Tiger (P) „Elefant“ (Sd.Kfz. 184) war ein schwerer Jagdpanzer der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
/>Basierend auf einem Entwurf von Ferdinand Porsche, war der Elefant wieder eine Improvisation, und folgte den nur behelfsmäßig auf verschiedene Fahrgestelle gebauten Panzerjäger Marder I , II und III. Porsche hatte 100 Fahrgestelle für seinen Tiger-Prototyp bauen lassen; sein Muster wurde aber zugunsten von Henschels Entwurf abgelehnt, so dass es für die 90 verbliebenen Laufwerke vorerst keine Verwendung gab. Im Februar 1943 befahl Adolf Hitler, dass diese Fahrwerke als Grundlage für einen Panzerjäger dienen sollten.
Eine Besonderheit des Fahrzeugs war sein benzin-elektrischer Antrieb: Zwei von Ottomotoren angetriebene Generatoren lieferten Strom für die beiden auf die hinteren Antriebsräder wirkenden Elektromotoren, eine Idee, die Porsche erstmals 1901 als Automobilkonstrukteur realisiert hatte. Dieser komplizierte Hybridantrieb stellte sich jedoch als sehr störanfällig heraus, und die durch das Antriebskonzept verursachten Energieverluste zogen einen besonders hohen Benzinverbrauch nach sich. Als Bewaffnung wurde die aus den Erfahrungen mit der auch im Bodeneinsatz erfolgreich eingesetzten 8,8-cm-Flak weiterentwickelte 8,8-cm-PaK 43 vorgesehen, die mit ihren 71 Kaliberlängen eine enorme Geschossgeschwindigkeit erzielte und durch ihre Durchschlagskraft zu den stärksten Panzerabwehrkanonen des Zweiten Weltkrieges zählte. Da Hitler den neuen Panzerjäger in der Schlacht im Kursker Bogen unbedingt einsetzen wollte, erfolgte die überhastete Entwicklung ohne eine ausreichende Erprobung durch das Heereswaffenamt.